Das Bahnnetz in Brandenburg ist zwar zu großen Teilen sternförmig auf Berlin als zentrale Metropole ausgerichtet, doch gibt es auch einige Querverbindungen fernab der Bundeshauptstadt, die zu kleinen eintägigen oder Wochenendrundfahrten einladen. Einige Strecken, wie Brandenburg/Havel-Bad Belzig oder Joachimsthal-Templin sind leider in den vergangenen Jahren eingestellt worden. Umso mehr lohnt es sich, die verbliebenen Strecken zu nutzen und zu beleben.
Eine mögliche Tour geht von Potsdam nach Frankfurt/Oder. Mit dem RE 1 benötigt man gerade mal 90 Minuten bis in die deutsch-polnische Grenzstadt. In Frankfurt/Oder und Slubice kann man das internationale Flair eines Grenzortes genießen und an der Oder entlang spazieren. Vom Oderturm hat man einen schönen Ausblick auf das Umland.
Für die Rückfahrt kann man dann eine längere Route nehmen. Zum Beispiel mit der Regionalbahn der ODEG nach Eberswalde und von dort dann über Berlin wieder nach Potsdam zurück. Hierfür benötigt man knapp 3 1/2 Stunden, kann dafür jedoch die schöne Landschaft im Oderland genießen. Je nachdem, wie viel Zeit ist, kann auch noch ein Kaffeetrinken oder Abendessen in Eberswalde eingelegt werden.
Mit dem VBB-Ticket und einer Bahncard (Bahncard 25 oder Bahncard 50) kostet die Fahrt mit dem RE 1 nach Frankfurt 7,20 Euro und die Rückfahrt mit dem Umweg über Eberswalde 8,40 Euro. Ohne Bahncard sind die Preise 9,60 Euro und 11,20 Euro. Ab zwei Personen lohnt sich das Brandenburg-Berlin-Ticket für 31 Euro (Schalterpreis).
Alternativ zur Rückfahrt über Eberswalde kann man auch die südliche Route über Beeskow, Storkow und Königs Wusterhausen nehmen. Die Fahrtzeit ist mit knapp 3 1/2 Stunden fast identisch mit der Fahrtzeit auf der Nordroute.
Krister Volkmann
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